Lucas Hagendorn (9d) erfolgreich beim Wettbewerb "Chemie- die stimmt"
Seit 30 Jahren haben die Schülerinnen und Schüler des Landes Brandenburg die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in der Landesolympiade Chemie unter Beweis zu stellen. Die Landesolympiade besteht aus drei Runden, die z.T. mit Aufgaben versehen sind, die über den Schulstoff hinausgehen. Im Wettbewerbsjahr 2019/2020 beteiligten sich 273 Schülerinnen und Schüler aus ganz Brandenburg, um in die Finalrunde einzuziehen. Von unserer Schule konnte sich Lucas Hagendorn aus der Klassenstufe 9 für das zweitägige Landesfinale in Cottbus qualifizieren und hätte Ende März gegen die 14 weiteren Finalisten seiner Jahrgangsstufe um eine möglichst gute Platzierung gekämpft. Leider musste das Finale aufgrund der Covid 19-Pandemie abgesagt werden. Das Land Brandenburg ist das einzige Bundesland Deutschlands, das über eine landeseigene Chemieolympiade verfügt. Die anderen Bundesländer haben die Möglichkeit, beim bundesweiten Wettbewerb "Chemie-die stimmt!", ihren Schülerinnen und Schülern einen vertieften Einblick in die Chemie zu vermitteln. Auch in den anderen Bundesländern sollten im März die Landesrunden ausgetragen werden, um die sechs Besten der Länder zu ermitteln, die schließlich an den länderübergreifenden Regionalrunden (in Rostock, Merseburg und Darmstadt) teilgenommen hätten. Die sechs Besten Nachwuchschemiker aus Brandenburg der Jahrgangsstufen 9 und 10 aus dem Landesfinale wären somit nach Rostock gereist. Da auch „Chemie-die stimmt!“ keine zentralen Veranstaltungen durchführen durfte, wurde ein Alternativprogramm erstellt. Dieses bestand aus anspruchsvollen Aufgaben, die zuhause gelöst und an die Landesbeauftragten gesendet wurden. Aus dieser Runde konnten schließlich die Landesbesten ermittelt werden. Lucas erzielte landesweit den 6. Platz und durfte in der Regionalrunde sein Wissen unter Beweis stellen.
Normalerweise hätten die Teilnehmer eine Woche lang interessante Tage in Merseburg, Darmstadt oder Rostock verbracht, experimentiert, analysiert, Exkursionen unternommen, eine Klausur geschrieben und vor allem Kontakte geknüpft. In diesem Jahr konnte lediglich die dreistündige Klausur der Regionalrunde durchgeführt werden. Diese fand zuhause an einem Sonntag unter online-Aufsicht des Organisationsteams mit Unterstützung der Universität Münster in der Zeit von 9 bis 12 Uhr statt. Um die 30 Finalisten der 9. und 10. Klasse von rund 200 Qualifizierten zu ermitteln, waren die Aufgaben sehr anspruchsvoll und so gestaltet, dass die Meisten nur unter 50% lösen können. Die Themen in der Klausur beliefen sich auf die Kernchemie, Thermit, Trennverfahren und einem komplexen Multiple-Choice Teil. Da die online-Aufsicht sehr gut funktionierte, wurde die Siegerehrung ebenfalls über das Internet, umrahmt von einem kleinen Programm und zweier Vorträge durchgeführt. Leider konnte Lucas nicht in das Bundesfinale einziehen. Er erhielt für seine Leistung eine Auszeichnung vom Ministerium für Jugend, Sport und Bildung (MBJS) mit Unterschrift der Bildungsministerin.
Herzlichen Glückwunsch!
B. Lentzsch, Fachschaftsleiterin Chemie