Interessantes aus dem Geschichtsunterricht
Kreativaufgaben in Klasse 7 - So hätte ein Tagebucheintrag im Mittelalter ausgesehen
Sehr geehrtes Tagebuch, 23.12.1221
heute habe ich sehr gute Laune, da ich einen neuen Leibeigenen bekam. Er ist sehr hörig und arbeitet mit in der Küche. Das heutige Essen hat durch ihn wirklich vorzüglich geschmeckt, ganz anders als sonst. Neues Vieh habe ich auch bekommen und morgen kommt noch mein Schwager Heinrich mit seiner Gemahlin zu uns. Meine reizende Frau Marie und ich wollen ihnen einen schönen Empfang bereiten und die kleine Sophie hat heute zum ersten Mal ein Pferd bestiegen. Also dann, ich werde jetzt mal wieder regieren.
Friedrich von Gröhnstein
von Runa, Klasse 7b
Tagebucheintrag von einem Menschen im Mittelalter in der Zunft
Liebes Tagebuch, 05.12.1150
am heutigen Tage lief es gut in meiner Werkstatt, denn heute kam der Stadtherr zu mir und wollte neue Ausstattung für die Kirche geschreinert haben. Dies nahm ich mit Freude an, dennoch habe ich vergessen, meinen Gesellen mitzuteilen, dass der Schaumeister kommt und meine Werkstatt aufgeräumt sein musste. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht genug Gesellen, um meine Werkstatt sorgfältig zu säubern. Schade finde ich, dass ich nicht mehr Gesellen anstellen kann.
von Julika Pötzsch, Klasse 7d
Tagebucheintrag von einem Möbelbauer von heute ohne Zunft
Liebes Tagebuch, 05.12.2022
heute gab es mal wieder viel Streit zwischen mir und meinen Konkurrenten der Möbelhäuser. Das lag daran, dass ich meine Holzbretter schon eher als die anderen bekommen habe. Das ist mein Vorteil, denn so kann ich eher Möbel herstellen und sie mit hoher Qualität verkaufen. Manchmal gehen mir die Nägel und Scharniere aus, die ich für das Herstellen meiner Möbel brauche. Dadurch lag ich heute mit dem Bauen meiner Ware hinterher und kann sie erst morgen verkaufen.
von Lilly Steeg, Klasse 7d
Tagebucheintrag über die Zunft früher und heute im Vergleich:
Heute
Liebes Tagebuch,
heute ist der Mindestlohn wieder um 30 Cent gestiegen. Wir haben nur noch wenig Kunden, weil in der Stadt zu viele Bäcker geöffnet haben oder sie die billigen Chemiebrötchen im Supermarkt kaufen. Auf die Qualität kommt es heutzutage nicht mehr an. Ich kann meine Mitarbeiter kaum noch bezahlen. Ich weiß nicht, wie es mit der Inflation noch weitergehen soll.
Früher
Liebes Tagebuch,
heute kamen besonders viele Kunden in meinen kleinen Laden zu mir. Die meisten haben das Bauernbrot gekauft, weil sie meine Qualität schätzen, die durch die Zunft auch immer wieder überprüft wird. Meine Gesellen und Lehrlinge haben heute ihren Wochenlohn bekommen, sie waren die Woche über gut beschäftigt. Ich finde meinen Laden sehr klein und eng. Am liebsten würde ich meinen Laden vergrößern, aber die Zunft erlaubt es mir nicht.
von Rieke Neustadt, Klasse 7d