🇲🇹Studienfahrt Malta 2024🇲🇹
Tag 1
Am ersten Tag nach unserer Ankunft begann unser Aufenthalt mit einer Busreise in die Hauptstadt Maltas, nämlich nach Valletta. Schon während der Anfahrt konnte man einen ersten Eindruck von der maltesischen Landschaft gewinnen: kleine, steinige Felder, Palmen und typische Häuser aus hellem Kalkstein. Bei unserem ersten Halt besuchten wir Fort St. Elmo, eine beeindruckende Festung aus dem 16. Jahrhundert, die während der Großen Belagerung von Malta eine wichtige Rolle spielte. Von den Festungsmauern aus bot sich ein besonders beeindruckender Blick auf den Grand Harbour. Es war eindrucksvoll zu bedenken, wie die Johanniter hier gegen die Osmanen kämpften.
Am Nachmittag begleitete uns die Stadtführung durch Valletta zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mir ist vor allem die prächtige St. John's Co-Kathedrale in Erinnerung geblieben, die mit vergoldeter Barockdekoration und einem beeindruckenden Gemälde von Caravaggio im Inneren versehen ist. Ein weiteres bemerkenswertes Erlebnis war der Ausflug zu den Upper Barrakka Gardens, von wo aus wir eine atemberaubende Aussicht auf den Hafen und die "Drei Städte" genießen konnten.
Der Abend fand sein Ende in St. Julians, wo wir in einem behaglichen Restaurant maltesische Spezialitäten wie Pastizzi probierten. Ein gelungener erster Tag, der von reicher Geschichte und Kultur geprägt war!
Tag 2
Am Freitag, dem 20.09.2024, begannen wir früh am Morgen des zweiten Tages unsere Reise mit der Fähre nach Gozo, der kleinen Schwesterinsel von Malta. Schon die Fahrt über das Wasser war eindrucksvoll: Das klare Wasser schimmerte in verschiedenen Blautönen, während die Insel Gozo am Horizont sichtbar wurde.
Das absolute Highlight des Tages war zweifellos die Fahrradtour, die uns bis zur Hauptstadt von Gozo, Viktoria, führte. Die engen, malerischen Gassen und die entspannte Atmosphäre auf der Insel standen in klarem Kontrast zum geschäftigen Treiben auf Malta. Die Zitadelle von Viktoria, eine imposante Festung, die hoch über der Stadt liegt, hinterließ einen besonders starken Eindruck. Von den Mauern der Festung aus genossen wir einen beeindruckenden Ausblick über die gesamte Insel Gozo, von wo aus wir die gesamte Insel bis zu den Küsten überblicken konnten.
Nach der strapaziösen Exkursion entschieden wir uns für eine Ruhepause und kosteten Gbejniet, den bekannten Ziegenkäse aus Gozo. Bei der Rückfahrt mit der Fähre konnten wir einen idyllischen Sonnenuntergang über dem Mittelmeer erleben, ein Moment, den wir nie vergessen werden.
Tag 3
Am Samstag, dem 21.09.2024, war eine ausgedehnte Exkursion über Malta geplant, die uns an die bedeutendsten kulturellen und historischen Stätten der Insel führte. Ein herausragendes Erlebnis war der Ausflug nach Mdina, der als die „Stille Stadt“ bekannt ist. Die Stadt aus dem Mittelalter mit ihren engen Gassen, hohen Mauern und prächtigen Palästen wirkte wie eine Zeitreise. Außerordentlich eindrucksvoll war die Stille, in der keine Fahrzeuge zu hören waren, sondern lediglich das Geräusch unserer Schritte auf den Kopfsteinpflasterstraßen.
In Rabat, unmittelbar neben Mdina, erkundeten wir die St. Pauls-Katakomben, ein beeindruckendes Netzwerk von frühchristlichen Grabstätten. Das Erkunden dieser unterirdischen Räume war beängstigend, aber auch faszinierend.
Nachts kamen wir mit zahlreichen frischen Erfahrungen ins Sprachcafé zurück. Es war beeindruckend zu beobachten, wie abwechslungsreich Malta ist, angefangen von historischen Stätten bis hin zu lebendigen Märkten.
Tag 4
Am 22. September 2024, an unserem letzten Reisetag, erkundeten wir die prähistorischen Tempelanlagen von Hagar Qim und Mnajdra. Diese Orte, die älter als die Pyramiden von Gizeh sind, verbreiteten eine einzigartige Faszination. Die präzise Ausrichtung der massiven Steinblöcke auf die Sonnenwenden ist ein Beweis für das hohe Niveau der Baukunst in der frühen maltesischen Zivilisation. Es war beeindruckend, die antiken Tempel zu betreten und sich vorzustellen, dass hier vor vielen Jahrhunderten möglicherweise Rituale abgehalten wurden.
Nach dem kulturellen Vormittag erkundeten wir das idyllische Fischerdorf Marsaxlokk, das mit seinen farbenfrohen Luzzus (den typisch maltesischen Fischerbooten) und dem lebendigen Markt ein authentisches Motiv für Postkarten darstellte. An diesem Ort kosteten wir frischen Fisch und erwarben einige kleine Andenken.
Es wurde am Nachmittag Zeit, Abschied zu nehmen. Der Rückflug nach Berlin verlief ohne Probleme, und um 20:55 Uhr kamen wir an. Diese Exkursion war eine unvergessliche Erfahrung, die reich an Geschichte, Kultur und einzigartigen Eindrücken war und uns Malta und ihre Inseln näherbrachte.