KOLIBRI fliegt wieder aus
Was tut man, wenn man unbedingt noch ein Stück auf die Bühne bringen will und eine Wochenstunde zum Schreiben und Proben nicht mehr ausreicht?
Dann ist Zeit für ein Theaterlager - drei Tage, um Texte auszuformulieren, zusammenzufügen, zu proben und dabei den Spaß in und an der Gemeinschaft nicht zu verlieren.
Im Mittelpunkt stand dieses Jahr das Thema Autismus und das stellte eine Herausforderung für alle jungen Schauspieler da. Bereits im Voraus haben sich die Schülerinnen und Schüler stark mit dem Thema Autismus auseinandergesetzt und einzeln kleine Szenen geschrieben, die im Theaterlager zu einem Gesamtstück wie Puzzleteile zusammengesetzt wurden. Vom 05.07-07.07 wurde fleißig im Pfarrhaus in Lauchhammer geschlafen, gegessen und natürlich gearbeitet. Arbeiten hieß von 8:30 Uhr früh bis abends 19 Uhr proben, proben und proben. Bereits die Einteilung der Rollen beanspruchte 2 Stunden am ersten Tag, da wir dieses Mal auch ein Casting für die Hauptrolle durchführten. Nachdem die Rollen verteilt waren, wurde ein kurzes Warming up durchgeführt und danach wurden die Einzelszenen im Detail erarbeitet. Unter der Leitung von Frau Dorn und der Abiturientin Hanna Dittrich wurde das Stück in Drei Tagen komplett eingeübt und bekam den Namen „Ganz normal anders“.
Dank des Küchenteams und Herrn Friedek, der sich bereits im Vorfeld um die Übernachtungsmöglichkeit im Pfarrhaus gekümmert hatte, wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Doch das Theaterlager diente nicht nur dem schauspielerischen Sinne, sondern auch zur Stärkung des Zusammenhalts der Gruppe. So wurde in den Pausen getanzt und gesungen, abends musiziert, Pizza gegessen und auch das Schwimmbad Lauchhammers am Donnerstagabend besucht. Das einzige woran es mangelte war Schlaf, denn wenn man in der Gruppe bis 23:30 Uhr „Werwolf“ spielte und um 6 Uhr der erste Wecker klingelte , blieb dafür nicht ganz so viel Zeit. Trotzdem war beim Üben jeder motiviert, wach und enthusiastisch, dass wir es bis zum kommenden Montag schaffen würden, alles auswendig zu lernen und die Botschaft des Stückes rüberzubringen. Denn am Montag dem 10.07 standen drei Aufführungen in der Schule vor Schülern und Lehrern an. Mit viel Aufregung aber auch Vorfreude reisten die AG- Leute demnach am Freitag ab und konnten den Montag kaum erwarten.
Abschließend kann man sagen, dass das Theaterlager seine Erwartungen vollstens erfüllt hat. Wir haben nicht nur ein komplettes, selbstgeschriebenes Stück erarbeitet, sondern auch Das Gruppengefühl wieder entdeckt. Die Familie KOLIBRI dankt für ein gelungenes Theaterlager und sagt „ Bis nächstes Jahr!“