Sommer, Sonne, HPI
Es ist sehr angenehm, wenn man an den heißesten Tagen der Sommerferien Zuflucht in den klimatisierten Computerräumen des Potsdamer Hasso-Plattner-Institutes suchen kann, denn vom 24. bis 28. August fand dort ein Informatik-Sommercamp für interessierte Schüler statt. Insgesamt waren wir 40 Teilnehmer, die aus den unterschiedlichsten Ecken Deutschlands und in einem Fall sogar aus Bulgarien anreisten und während des Camps von HPI-Studenten hervorragend betreut wurden.
Nach einer Einführungsveranstaltung und einem sehr interessant gestalteten Vortrag eines Professors über „Big Data“ bestand unsere Aufgabe in den folgenden Tagen darin, in Teams von je 6 bis 7 Personen einige schwere algorithmische Problemstellungen zu lösen. Beispielsweise galt es, ein Programm zu entwickeln, das die Produktverteilung im Lager einer Versandfirma optimiert. In einer anderen Challenge wiederum wurde ein fehlerhaft programmierter Algorithmus eines Empfehlungssystems für online-Bestellungen vorgegeben und wir sollten dessen genaue Arbeitsweise herausfinden und die Fehler beheben.
Insgesamt lag der Fokus durchgängig besonders auf der Teamarbeit, welche sehr gut funktionierte und in Anbetracht der anspruchsvollen Challenges absolut nötig war. Wer sich wie ich vergleichsweise wenig mit Informatik auskannte, gehörte dabei ebenso zur Gruppe wie diejenigen, die mit derartigen Aufgaben schon viel Erfahrung hatten. Unser Zusammenhalt wurde weiterhin durch Teamspiele ohne Bezug zu Informatikthemen gefördert und es herrschte durchgängig eine sehr schöne kameradschaftliche Atmosphäre. Auch die Abende in der nahe gelegenen Jugendherberge wurden in dieser Gemeinschaft nie langweilig.
Alles in allem konnte ich im HPI-Sommercamp ausgesprochen viel über Softwareentwicklung und Präsentationsgestaltung lernen und außerdem viele tolle Leute kennenlernen. Ich kann also jedem informatikinteressierten Schüler nur raten, sich dort zu bewerben und teilzunehmen. Es lohnt sich!
A. Nathansen