(Platschis) Erlebnisbericht zur Computermesse CeBIT 2013
Die weltgrößte Computermesse in Hannover fand in diesem Jahr vom 5.-9.3.2013 statt. Mehr als 4.000 Unternehmen aus 70 Ländern präsentierten ihre Ideen und Entwicklungen im Bereich Informationstechnologie den rund 300.000 Besuchern.
Aktuelle Themen der diesjährigen Messe waren vor allem Cloudcomputing und Datensicherheit, Big Data (Analyse und Nutzung einer ständig und extrem wachsenden Datenmenge), Shareconomy (intelligentes Teilen von Wissen und Ressourcen) und natürlich alles rund um aktuelle Smartphones, Tablets und Computer.
Mein persönlicher Besuch auf der diesjährigen CeBIT hatte zwei Ziele: Zuerst stand am Donnerstag ein Workshop des HPI (Hasso-Plattner-Instituts) auf meinem Programm. Bei diesem wurden speziell Informatiklehrer aus Deutschland dazu eingeladen, neue Ideen und Lerntechniken kennen zu lernen und in den Info-Unterricht zu tragen. Unter dem Titel „Design thinking“ wurden insbesondere kreative Interview- und Lerntechniken vermittelt und am Messepublikum live ausprobiert. Interessant fand ich dabei insbesondere eine Befragung der Messebesucher zu ihren persönlichen Erfahrungen und Wünschen bezüglich des Infounterrichts in Deutschland. Das HPI ist übrigens eine von der SAP (größte und erfolgreichste Softwareschmiede Deutschlands) unterstützte IT-Universität, welche eine der bekanntesten und renommiertesten Informatikschmieden weltweit ist.
Den zweiten Tag meines Messebesuches nutzte ich zur Orientierung bezüglich neuer Technologien und Trends im IT-Bereich. Unübersehbar die zwei großen Themen „Cloud“ und „Big data“, welche sich bei fast allen Ausstellern wiederfanden. Die Entwicklungen, welche mich am meisten begeistert haben, waren erstens die Vorführungen von 3D-Druckern, welche bis zu 40cm große Objekte erzeugt haben, zweitens ein Air-Display, welches einen Bildschirm in eine „Wand“ aus Rauch projiziert haben, wobei man in dieser Wand mit den Händen per Gestensteuerung interagieren konnte und drittens die Projektion von Videos in den freien Raum, so dass lebensgroße Animationen von Personen scheinbar in die Luft projiziert werden konnten, was z.B. im Werbebereich genutzt werden soll.
Sehr gefallen haben mir auch Vorführungen von Schülern, welche u.a. einen Roboter nach Gangnam Style tanzen ließen.
Mein Fazit: Absolut sehenswert und für meinen zukünftigen Informatikunterricht sehr gewinnbringend, da ich neben den normalen Lehrplaninhalten meine Schüler auch zu aktuellen Trends und Entwicklungen im IT-Sektor informieren kann.
Leider ist Hannover von uns aus per Bahn oder Bus nicht mal eben schnell zu erreichen, so dass ein Messebesuch mit Schülern kein einfach umzusetzendes Unterfangen ist.
Dazu kommt, dass die CeBIT nur Besuchern ab 16 Jahren Einlass gewährt.
Übrigens: Die nächste CeBIT öffnet am 11. und dauert bis zum 15. März 2014.
PS: CeBit steht für "Centrum der Büro- und Informationstechnik", und die erste CeBIT fand 1986 statt!
Michael Platschek
Fachbereichsleiter Informatik