Planspiel „Landtagssitzung“
Der internationale Safer Internet Day war der Anlass für einen etwas anderen Unterrichtstag für 30 SchülerInnen der 11. Klassen. In Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Elbe-Elster e.V., der Aktion Kinder-und Jugendschutz (AKJS) Brandenburg und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) wurde am 25.01.2012 in einem Planspiel eine Landtagssitzung zum Thema Jugendmedienschutz simuliert. Der gescheiterte Jugendmedienschutzstaatsvertrag von 2010 diente hier als Arbeitsgrundlage. Anhand frei erfundener Parteien wurde der Ablauf einer kompletten Landtagssitzung simuliert-angefangen von Fraktionssitzungen bis hin zu Ausschusssitzungen und Plenardebatten. Die SchülerInnen erhielten somit einen kleinen Einblick in die Parlamentsarbeit. Sie legten in den einzelnen Fraktionssitzungen ihre Positionen zum Thema „Alterskennzeichnung im Internet-sinnvoll oder nicht" fest und formulierten entsprechende Änderungsanträge. In der abschließenden Debatte wurden dann die einzelnen Positionen dargestellt und abgestimmt. In der Plenardebatte erklärten die „Abgeordneten“, dass Alterskennzeichen im Internet auf freiwilliger Basis eine Möglichkeit sei, aber für einen umfassenden Jugendschutz bei weitem nicht ausreiche.
Weiterhin bestand für die Fraktionen die Möglichkeit Entschließungsanträge ins Parlament einzubringen. Es ging hierbei um verstärkte Investitionen in die Bildung, um vor allem frühzeitig Kindern, Jugendliche und Eltern Medienkompetenz zu vermitteln. Ein weiterer Entschließungsantrag beinhaltete die Förderung der verstärkten Verfolgung von Straftaten im Internet durch die Polizei. Diese beiden Entschließungsanträge wurden im Plenum beschlossen, sollten aber einer finanziellen Prüfung unterzogen werden.
Einen Beitrag hierzu findet ihr auch auf der Seite: www.ee-fernsehen.de.
Annett Merten
Schulsozialarbeiterin