“Wer immer nach dem Zweck der Dinge fragt, wird ihre Schönheit nie entdecken.”
Am 26. Februar fand an unserer Schule ein spannender Tag der Kunst im öffentlichen Raum statt, der sowohl das Schulgelände im Schlosspark als auch verschiedene Orte in der Stadt mit kreativen und ausdrucksstarken Projekten bereicherte.
Schüler:innen präsentierten ihre Kunstwerke in Form von Perfomance-Aktionen, Gemälden und Installationen, die nicht nur ästhetische, sondern auch sozialkritische Themen ansprachen. Von Konzepten, die aktuell wenig schöne Orte Elsterwerdas etwas aufhübschen, bis hin zu künstlerischen Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Fragestellungen. Der Tag bot eine vielfältige und weitreichende Auseinandersetzung mit der Rolle der Kunst im öffentlichen Raum.
Projekte, welche uns besonders gut gefallen und auch sehr zum Nachdenken angeregt haben, waren einerseits eine Gruppe, welche in unserem schönen Schlosspark von der Gesellschaft angesehene äußerliche „Makel“ mit der Natur verglichen haben. Dabei haben sie gezeigt, wie natürlich und normal diese „Makel“ sind und nur die Gesellschaft uns sie als schlecht einredet. Ein Beispiel dafür war der Vergleich von Falten und Rinde am Baum, welche sich sehr ähnlich sahen.
Ein weiteres Projekt, beschäftigte sich mit den Themen Cybermobbing und Hass im Internet, dabei nutzten die Schülerinnen das Auftrennen und Zunähen von Kleidung, um das stetige Öffnen und Schließen von mentalen Wunden durch Mobbing darzustellen.
Diesen besonderen Tag an unserem Gymnasium haben die Schüler:innen mit sehr tollen und kreativen Projekten gefüllt und haben somit Aufmerksamkeit auf gesellschaftskritische Themen oder auch ästhetisch mögliche Veränderungen gelenkt. Wir denken, dass viele Schüler:innen unserer Schule etwas aus diesem Tag mitnehmen und auf die ein oder anderen Dinge einen neuen Blickwinkel gewonnen haben.
Romina Heinrich, Jonas Züchner